Bitte sprechen Sie den Behandlungswunsch der Iscador Therapie mit Ihrem Onkologen ab, sollte dieser in Ihrer individuellen Lage eine Misteltherapie empfehlen, werden wir die Behandlung bei Ihnen gerne vornehmen.
Iscador Therapie
Wirksamkeit:
- in Studien konnte gezeigte werden das bestimmte Substanzen der Mistel (Viskotoxine) eine sogenannte unspezifische Immunreaktion hervorrufen, d. h. sie aktivieren die körpereigene Immunabwehr
- Misteltherapie trägt in vielen Fällen zur Verbesserung der Lebensqualität und der Verringerung von Fatigue bei. Eine bessere Verträglichkeit der Chemotherapie zeigt sich ebenfalls in vielen Fällen.
- man geht davon aus, dass die Mistel antitumorale Wirkung entfalten kann. Der Beweis, dass dies tatsächlich auch beim Menschen der Fall ist und die Überlebenszeit beeinflusst, konnte bisher jedoch nicht erbracht werden.
Nebenwirkungen:
Misteltherapien können entzündliche Reaktionen an der Einstichstelle und grippeähnliche Symptome wie leichtes Fieber und Gliederschmerzen hervorrufen. Diese Beschwerden sind typisch für die Stimulierung der körpereigenen Abwehr und sollten deshalb, so lange sie ein erträgliches und vom Arzt gewünschtes Maß nicht überschreiten, auch nicht behandelt werden, da sie nach einigen Tagen von selbst verschwinden.
Zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ist wenig bekannt.
Umstritten ist die Anwendung bei Krebsarten, die vom Immunsystem ausgehen (Leukämien, Lymphome), da bei diesen Erkrankungen Zellen des Abwehrsystems besonders betroffen sind. Es kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass eine Immunstimulation durch Mistelpräparate bei diesen Patienten die Erkrankung sogar verschlimmern könnte. Weiterhin sollten Misteltherapien nicht während der Therapie mit anderen immunmodulierenden Medikamenten angewendet werden. Auch Patienten mit primären Hirntumoren oder Hirnmetastasen sollen bei der Misteltherapie Vorsicht walten lassen, da ein erhöhtes Risiko besteht Ödeme zu entwickel.